Johann Schoon (1894 – 1968)

Ostfriesischer Heimatschriftsteller – Werk und Würdigung

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Bilder

(25) Kinder im „Sonntagsstaat“ an der Alten Norderwieke. Links im Bild Johann Schoon. (1956)
(26) Nanny und Johann Schoon: Morgenszene vorm Haus. (1958)
(27) Johann Schoon (1958)
(28) In den 1950er Jahren setzte überall ein großes Mühlensterben ein. Auch Spetzerfehn drohte seine Mühle zu verlieren, sie stand mehrere Jahre still. In dieser Zeit verfasste Johann Schoon das Gedicht <a href="https://johann-schoon.de/04-uns-olle-moehlen/">„Uns olle Möhlen“</a>. Dank glücklicher Umstände übernahm der Müllermeister Theodor Steenblock 1955 die Mühle Spetzerfehn, zunächst als Pächter, ab 1961 als Eigentümer. Sie ist nach wie vor in Familienbesitz und die einzige Mühle Ostfrieslands, die noch gewerbsmäßig mit Windkraft betrieben wird. Infos zur Geschichte der Windmühle Spetzerfehn (Mühle Steenblock) <a href="http://www.niedersaechsische-muehlenstrasse.de/index.php?id=475">hier</a>. Näheres über Windmühlen in Ostfriesland <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Windm%C3%BChlen_in_Ostfriesland">hier</a>. Auf dem Bild ist auch die neue Betonbrücke zu sehen, die die hölzerne Klappbrücke ersetzt hatte. Da die Schiffahrt auf den Fehnkanälen nach dem 2. Weltkrieg allmählich zum Erliegen kam, wurden die Klappbrücken nicht mehr gebraucht.
(29) Die Kleinbahn verkehrte seit 1900 auf der Trasse des heutigen „Ostfriesland-Wanderwegs“. Der Personenverkehr wurde 1956 eingestellt, der Güterverkehr 1969.Links ist das Schulgebäude zu sehen, das seit dem Neubau der Grundschule am Ülkeweg (1961) als Friedhofskapelle dient.Infos zur Geschichte der Eisenbahn in Ostfriesland hier.(Aufnahmejahr: 1967)
(30) Moped-Führerschein aus dem Jahr 1961. Da Johann Schoon schon lange vorher Motorrad gefahren war, handelt es sich wahrscheinlich um eine Neuausstellung.
(31) Die beiden Fehntjer Dichter Greta Schoon und Johann Schoon befinden sich hier auf dem Weg zu einer Schriftstellertagung. Dem Fotograf schrieb J. Schoon kurze Zeit später einen kleinen Brief: „Lieber Herr Hippen! Für die Geburtstagswünsche und vor allem für das Bild danke ich vielmals. Es ist ja nun vielleicht Zufall, daß Greta und ich einen so ungewöhnlichen Kopfschmuck tragen, es macht sich aber gut. Alle Betrachter sind sich darüber einig, daß die Aufnahme sehr gut ist. ‚Dar kann’s noch glieks sehn, wat’n goden Apparat is‘, heißt es allgemein.“ (Foto: Heinrich Hippen.)
(32) Johann Schoon am Schreibtisch mit seiner Olympia-Schreibmaschine. (1965)
(33) Für sein <a href="https://www.oostfreeske-taal.de/buurman">Hochdeutsch-Plattdeutsches Wörterbuch in ostfriesischer Mundart </a> hatte der sprachinteressierte Mediziner Dr. <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Buurman">Otto Buurmann</a> (Leer) einen Stab sprachkundiger Mitarbeiter aus ganz Ostfriesland versammelt. Man traf sich regelmäßig in kleinem oder größerem Kreis. Das Foto zeigt (v.l.): Jacques_Groeneveld, Johann Schoon, Otto Buurmann, Wilhelm Groeneveld, Heye Coordes und Hinrich Schoolmann. Eine Person fehlt: Johann Schoons Ehefrau Nanny. An dem Wörterbuch hatte auch sie ihren Anteil. Nach dem Tod ihres Ehemannes 1968 übernahm sie seine Aufgabe für eine Weile sogar offiziell – ohne dass ihre Mitwirkung auch nur mit einem Wort gewürdigt worden wäre.(Foto: Heinrich Hippen)
(34) Die niederdeutsche Autorenvereinigung „Schrieverkring“ war für Johann Schoon ein wichtiger Ort des Austausches mit Kolleginnen und Kollegen aus der Weser-Ems-Region. Die Aufnahme ist 1966 entstanden und zeigt (v.l.): Elisabeth Pollmann, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Greta_Schoon"> Greta Schoon</a>, <a href="https://nds.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Diers"> Heinrich Diers</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hein_Bredendiek"> Hein Bredendiek</a>, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelmine_Siefkes">Wilhelmine Siefkes</a>, Luise Uhlhorn, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Thora_Thyselius">Thora Thyselius</a>, Johann Schoon und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Reinke">Elisabeth Reinke</a>. (Foto: Heinrich Hippen)
(35) Für seine Gedichte <a href="https://johann-schoon.de/01-wulfsbloemen/">„Wulfsblömen“ </a> und <a href="https://johann-schoon.de/05-tweedunker/">„Tweedunker“</a> wurde Johann Schoon 1966 mit dem <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Freudenthal-Gesellschaft">Freudenthal-Preis</a> ausgezeichnet. Auf dem Foto, das im Rahmen der Preisverleihung in Rotenburg / Wümme entstand, sind – neben Johann Schoon (li.) – seine Frau Nanny sowie Dr. <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Buurman"> Otto Buurmann</a>, Herausgeber des Hochdeutsch-Plattdeutschen Wörterbuchs, zu sehen.
(36) Johann Schoons Lebensweg war von einigen Brüchen und Krisen geprägt. Aber in seiner Ehefrau Nanny (1897-1985) hatte er eine starke Lebensgefährtin. Mit ihrer unermüdlichen Energie und Willenskraft stützte sie ihren Mann, hielt die große Familie zusammen und versorgte bis an ihr Lebensende die behinderte Tochter. Dabei begleitete sie das literarische Schaffen ihres Mannes mit Interesse und Sachverstand. Johann Schoon pflegte zu sagen: „Meine Frau ist mein bester Kritiker!“Nachdem ihr Mann verstorben war, holte Nanny Schoon manches nach, wofür ihr ein Leben lang Zeit und Muße gefehlt hatte: Sie las ein Buch nach dem andern, am liebsten politisch-dokumentarische Werke, und nahm lebhaft am Zeitgeschehen Anteil. Ein wichtiges Thema war für sie die beklemmende dörfliche Enge und die Benachteiligung von Mädchen und Frauen – so wie sie sie selbst erfahren hatte: Obwohl sehr begabt, durfte sie keinen Beruf erlernen.
(37) Auf dem Friedhof I in Spetzerfehn wurden 2017 auf Initiative des Ortsrats Informationstafeln zu den „zwei Dichtern aus einem Haus“ aufgestellt: Johann Schoon (1894–1968) und Greta Schoon (1909–1991). Auf dem Foto ist vorne das Grab Johann Schoons zu sehen, das Grab seiner Nichte Greta Schoon befindet sich rechts dahinter.
(38) Spetzerfehn, Friedhof I: Informationstafel zu Johann Schoon.

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